Die Diagnose lässt sich nicht ändern – doch das Umfeld kann positiv gestaltet werden. Sorgen und Ängste bestimmen oft über eine lange Zeit den Alltag von Familien mit krebs- oder tumorerkrankten Kindern. Viele Betroffene suchen in dieser Situation den Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen machen. Der Verein besteht aus betroffenen Familien, die sich ehrenamtlich engagieren. Die Arbeit des Vereins richtet sich darauf aus, Familien auf dem Weg durch die Krankheit zu begleiten und dazu beizutragen, dass die erkrankten Kinder bestmöglich behandelt werden und seelisch keinen Schaden nehmen.

FortSchritt Würzburg e.V. wurde 1995 von Eltern gegründet, um Kindern mit Zerebralparese eine ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen. Grundlage ist die konduktive Förderung nach Petö, deren positive Fortschritte früh überzeugten.Aus ersten Förderwochen entstand ein wohnortnahes, regelmäßiges Angebot. 1998 folgte die Gründung einer konduktiven Tagesstätte mit dem Blindeninstitut Würzburg als Schulpartner. Ergänzend bietet der Verein Angehörigen- und Betreuungsgruppen, Freizeitangebote sowie ehrenamtliche Unterstützung. Heute ist FortSchritt Würzburg e.V. zudem Träger für Schulbegleitungen, Integrationshilfen sowie Berufs- und Studienassistenzen und begleitet viele Familien im Bereich Inklusion. Zahlreiche Teilhabe- und Kooperationsprojekte mit Einrichtungen, Sport, Kultur und Wirtschaft prägen die Arbeit des Vereins.

Die Wärmestube ist eine Anlaufstelle für Menschen ohne festen Wohnsitz und alle, die sich in krisenhaften Notlagen befinden. Jeder darf dieses niedrigschwellige Angebot nutzen. Das Team von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden berät und vermittelt an Fachstellen und stillt durch unbürokratische Hilfen soziale und körperliche Grundbedürfnisse. Zusätzlich werden Arztsprechstunden sowie Rechtsberatung kostenfrei angeboten.